Die Geschichte des Heimatvereins
Die Anfänge des Heimatvereins:
Am 23.11.1890 wird der „Verband der Vereine für Orts-und Heimatkunde im Veste Recklinghausen“ in Dorsten gegründet.
Mitbegründer: Johannes Steinmann – späterer Pächter des Gutes Brabeck
Vereinsgründung am 17.12.1913
23 Kirchhellener Bürger gründen den "Verein für Orts- und Heimatkunde Kirchhellen" in der Gaststätte Sängerheim Allekotte.
Vorsitzender wird Dr. jur. Richard Brügger, geb. 1868 in Lüttringhausen (Kreis Lennep), seit 1901 Amtmann von Kirchhellen. Weitere Vorstandsmitglieder sind:
Schriftführer: Lehrer Heinrich Stratmann,
Schriftführer: Hauptlehrer Sengelhoff
Beisitzer: Josef Schulte, Ulrich Huthmacher, Friedrich Pels, Johann Bußmann, Wilhelm Stratmann.
1914 – 1919
Der 1. Weltkrieg legt nach guten Anfängen die Vereinsarbeit lahm.
1919
Wiederaufnahme der Arbeit im Heimatverein
Vorsitzender: Amtmann Dr. Brügger
Stellvertr. Vorsitzender: Dr. Hans Hülsken
Schriftführer: Karl Wessels
Kassierer: Josef Liesenklas
Zu den eifrigsten Mitarbeitern der ersten Jahre zählten sowohl Karl Wessels als auch Hubert Möller, die maßgeblich an der Gestaltung und Herausgabe der „KIRCHHELLENER HEIMATBLÄTTER“ beteiligt waren.
Dezember 1921
Nach dem Tod von Dr. Brügger übernahm der Amtmann und spätere Bürgermeister August Apffelstaedt den Vorsitz bis zu seiner Versetzung 1934 nach Waltrop.
1934
Bauer, Gemeindevorsteher und Gemeinderatsmitglied Johann Eggendorf, geb. 1861, aus Overhagen, übernahm als engster Vertrauter von Bürgermeister Apffelstaedt den Vorsitz des Heimatvereins.
15.03.1939
fand die letzte Vorstandssitzung vor Ausbruch des 2. Weltkrieges statt. Im Jahr 1945 verstarb der langjährige Vorsitzende des Heimatvereins, Johann Eggendorf.
1949 – 1968
Wilhelm Grafe, Lehrer an der Schule in Holthausen, geb. am 25. September 1897, übernahm nach 10 Jahre Zwangspause und nach schweren Kriegsjahren die Vereinsführung. Er war bereits seit 1921 als Schriftführer des Vereins tätig.
Vorsitzender: Hauptlehrer Wilhelm Grafe
Geschäftsführer: Johannes Stratmann
Kassierer: Bernhard Haseke
Erstmalig wurde ein erweiterter Vorstand gebildet mit:
Franz Heisterkamp, Heinrich Jansen und Heinrich Steinberg
Wilhelm Grafe verstarb am 15. Mai 1968.
1970 – 1985
Dipl.-Ingenieur, Familien- und Heimatforscher Paul Schnieder, geb. am 28. Juni 1925 in Kirchhellen, übernahm nach dem Tod von Wilhelm Grafe den Vereinsvorsitz. Zusammen mit Hans Büning und Franzis Janknecht arbeiteten sie das Kirchenarchiv im Keller der Pfarrei St. Johannes auf. 1983 erkrankte Paul Schnieder schwer. Erst 1986 konnte er mit gesundheitlichen Einschränkungen wieder aktiv am Vereinsleben teilnehmen. Er arbeitete als Familien- und Heimatforscher, war an vielen Schriften des Heimatvereins beteiligt. 1993 erlitt Paul Schnieder einen schweren gesundheitlichen Rückschlag, der ihn ans Bett fesselte. Er verstarb am 26. Januar 2004 in Kirchhellen.
1986 – 1996
Hans Büning, geb. am 23.06.1921 in Oberhausen-Osterfeld und Rektor der Johannesschule in Kirchhellen, wurde sein Nachfolger. Neben der Lehrer- und Rektortätigkeiten war er von 1958 bis 1974 Gemeinderatsmitglied der Gemeinde Kirchhellen. Er baute die Volkshochschule Kirchhellen auf. 1964 bis 1969 war er Bürgermeister der Gemeinde Kirchhellen. Durch eine Vielzahl von Veröffentlichungen, Aufsätzen, Artikeln in der CDU-Zeitschrift "Die LUPE" und Verfassung mehrerer Schriftenreihen und Sonderbüchern, in Zusammenarbeit mit Johannes Rottmann und Heinrich Steinberg, machte er sich einen Namen als Vorsitzender und späterer Ehrenvorsitzender unseres Vereins für Orts- und Heimatkunde Kirchhellen. 1991 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen. Hans Büning verstarb am 21. Januar 2010 in seinem Haus an der Hackfurthstraße in Kirchhellen.
seit 1996
führt Peter Pawliczek, ehemaliger Rektor der Gregorschule, den Vorsitz des Vereins für Orts- und Heimatkunde in Kirchhellen. 1980 trat er dem Heimatverein bei. Seit 1968 ist er mit seiner Ehefrau Wilma in Kirchhellen durch seine aktive Tätigkeit in der Deutschen Waldjugend Kirchhellen bekannt.